Die Mensa

Die Mensa ist hell und offen. Große Kübelpflanzen trennen die Tische, an denen gegessen wird. Die Küche, mit dem Tresen, an dem das Essen ausgegeben wird, liegt an der rechten Seite des Esssaals.

Sephy stieß eine der großen Glastüren zum Esssaal auf. Niemand war hier. Sie stellte sich an den Tresen, über den man in die Küche sehen konnte. Wie ausgestorben. Auf der Glasvitrine stand eine DekoSchale mit Obst. Ein Lichtblick...Sie schnappte sich einen Apfel und biss krachend hinein. Mhh...lecker. Den Apfelgriebsch schmiss sie in einen der grünen Abfallbehälter und ging dann um den Tresen herum in Richtung Küche. Hier um es doch irgendetwas zuessen geben. Zurzeit konnte sie echt ein Pferd verschlingen.

-> Esssaal-Die Küche

Leila ging mit langsamen Schritten durch die Mensa.
Eigentlich sprach sie der Ort nicht sonderlich an, die Stühle wurden immer verrückt, die Tische manchmal umgestellt.
Da war es für sie nicht gerade einfach sich alles einzuprägen.
Sie hatte ihre rechte Hand nach vorne gestreckt, in der linken hielt die einen Becher und eine Wasserflasche.
Als ihre Fingerspitzen sanft über die Lehne eines Stuhles glitten, blieb sie stehen und setze sich anschließend auf diesen.
Die Ferien waren um, heute würden ihre Mitschüler zurück kommen.
Sie selbst war nicht weggefahren, wozu auch?
Um Wärme zu empfinden? Viel würde ihr das nichts nützen.
Es wären zu viele Neue Dinge, die sie nur daran hindern würden, den Urlaub zu genießen.
Sie stellte das Glas auf den Tisch und drehte die Wasserflasche auf.
Mit zwei Fingern an dem Glasrand goss sie das Wasser ein und als das Wasser ihre Finger erreichte zog sie die Flasche zurück.
Ein relativ praktischer Trick um zu wissen wann das Glas überlaufen würde.
Sie umschloss das kühle Glas und führte es zu ihren Lippen.

Nach einiger Zeit erhob sich Leila langsam.
Sie ließ das inzwischen leere Glas Wasser auf dem hellen, hölzernen Tisch stehen.
Regentropfen prasselten leicht gegen die Fensterscheiben und Leila atmete tief ein.
Es war Abend und sie sollte sich schlafen legen ...
Vorsichtig bahnte sie sich ihren Weg durch die Stühle und Tische,
Richtung Ausgang um dann schließlich ihr Zimmer anzusteuern.

Leila -> Leilas Zimmer

Lea kam mit Jigo in die Mensa und steuerte das Buffet an.
Sie nahm einen Teller und lud sich zwei Toastscheiben auf, griff nach einem Glas,
in welches sie sich Organensaft goss und packte sich noch ein Glas mit Marmelade.
Beladen ging sie zu einem der vielen, leeren Tische und setze sich nieder.

Jigo ging zum anderen Ende der Tafel und nahm sich eine graue Glasflasche aus einem Minikühlschrank aus Glas, dann setzte er sich zu Lea
und betrachtete die Flasche in seinen Händen - ehe er sie öffnete und trank
... Schaaf ... dachte Jigo
leckte sich die Lippen und sah auf Leas Teller
Das 'normale' Essen war eine Sache die er mit am Meisten vermisste dicht gefolgt vom Schlafen ...

Lea sah auf, während sie dabei war ihren Toast mir Erdbeermarmelade zu beschmieren.
ich hoffe nur da sind keine Stücken drinne ... ich hasse Stückchen in der Marmelade!
"Wie ... schmeckt es"? fragte sie, als sie einen kurzen Moment mit ihrem Blick auf der Flasche verweilte.
Wie es wohl sein wird Blut zu trinken?
Sie legte das Messer beiseite und nahm den ersten Toast in die Hand, um kurz darauf in diesen zu beißen.
mhm ~ keine Stücke!

"Nun ... es ist intensiv ... ", agte er und runzelte die stirn
"Natürlich ist es nicht zu vergleichen mit .. ", er stockte und ein lächeln
"Nun ...", sagte er ausweichend und räusperte sich
Er drehte die Flasche zu und legte seine Hände um den bauch der Flasche
heute Abend ist die Anhörung ... dachte er bitter
so oder so werde ich Cyra nicht wiedersehen ... entweder sie wird hingerichtet ... oder sie kommt frei ... aber dann werde ich mich von ihr fern halten ...
jetzt da ich weiß das sie ...
nun ... aber wie konnte ich auch nur einen Augenblick daran glauben?!
er sah betrübt auf seine Hände die sich bei diesen Gedanken fester um die Flasche schlossen

Lea musterte Jigos Gesichtszüge, die in den letzen Moment merkwürdigerweise
sehr ins Traurige gewechselt hatten.
hätte ich vielleicht nicht fragen sollen?,
fragte sie sich, ehe sie sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch abstütze,
den halb aufgegessenen Toast zwischen ihren zarten Fingern haltend.
"Ist ... alles okey?" fragte sie überraschend mitfühlend und sah Jigo fragend an.
er wirkt so ... gedankenverloren ... ?

Jigo sah auf
Er sah leicht verwirrt aus, alswüsste er nicht wie er in die Mensa gekommen war
"Ja ... Ja alles bestens ..."; sagte er rasch - doch in diesem Augenblick der Unachtsamkeit zerbrach er mit einem Splittern die alb volle Flasche in seiner Hand.
Scherben und Blut lagen auf dem Tisch und dem Boden
lese fluchend rieb Jigo die Hände aneinander und die Glasscherben in seiner Hand zerbröslten wie Brötchenkrümel

Lea zuckte kurz zusammen, als die Glasflasche in Jigos Händen zerbarst.
Die Scherben fielen mit einem Klirren zu Boden und der ihr gegenüber Sitzende begann leise zu fluchen.2
"Ist schon okey - das kann jedem mal passieren!" meinte Lea schnell und in beruhigendem Ton,
ehe sie aufstand und die Serviette nahm, welche sie sich von dem Buffet mitgenommen hatte.
Langsam begann sie tupfend das Blut mit dieser aufzusaugen, welches auf den Tisch gespritzt hatte.
Mh ~ ich glaube da wird eine Serviette nicht reichen ..., dachte sie, während sie die Serviette in ihre Händen betrachtete.

Jigo sagte nichts
er rannte zum Buffet und war in wenigen Sekunden wieder an Leas Seite - als sei er garnicht fort gewesen
hastig begann er wie sie den Tisch abzuwischen
wie konnte das passieren!?
dachte er und biss die Zähne fest zusammen
ich muss wirklich besser aufpassen!

Lea betrachtete ihn einige Sekunden von der Seite,
ehe sie das mit Blut vollgesaugte Stück Stoff anhob und zum nächsten Mülleimer trug.
Sie betrachtete ihre Finger, an dessen Kuppen etwas Blut klebte.
Sie ging zum Buffet und nahm dort eine weitere Serviette, mit welcher sie über ihre Finger strich
und so versuchte das Gröbste des Blutes zu entfernen.
"Jigo?" fragte sie nocheinmal leise in die Stille, während sie zu ihm zurück ging

"Mmh?", machte er nur
und sah zu wie Lea das Papier entsorgte
er starrte einige Sekunden auf den Tisch, dann sah er auf und drehte sich zu ihr um
"Tut mir leid!", sagte er aufrichtig

"Ist ja nix passiert" meinte Lea ohne das Lächeln von den Lippen zu verlieren.
Sie warf die weitere Serviette ebenfalls in den Mülleimer
und kam wieder mit langsamen Schritten zu Jigo herüber.
er hat die Flasche einfach so zerdrückt ...
welch Kraft man doch als Vampir besitzt ~!

"Ja ...", sagte er und strich sich das Haar aus der Stirn
Er lehnte sich gegen den Tisch und sah sie stumm an
"hast du dir schon mal gedanken darüber gemacht ... was du mit deinem Leben anfangen willst - ich meine mit deinem neuen Leben ... oder ... was du in den letzten Tagen als Mensch noch machen willst?"

"Mh ~ ich weiß nicht ... das unendliche Leben ist bestimmt sehr lang",
meinte sie mit einem matten Lächeln "aber ich bin mir sicher, dass mir da schon was einfällt.
Und in meinen letzten Tagen? Mal sehen, ich denke ich werde nochmal meine Lieblingsspeisen essen
~ als Vampir kann man das ja nichtmehr wirklich genießen, nehme ich an"
Sie schwieg einige Sekunden, ehe sie wieder zu sprechen begann.
"Hat es wehgetan? Also ... die Verwandlung?"

Jigo versteifte sich
er betrachtete ihr schönes Gesicht - wie ihm auffiel
"Ja ...", sagte er dann sehr leise und ließ seinen Blick zur Decke wandern
er hatte mit keinem über seine Verwandlung gesprochen die ja alles andere als gewöhnlich abgelaufen war

na ... das sind ja rosige Aussichten!
Da freut man sich richtig auf die Verwandlung ...
Sie musterte seinen Hals, als Jigo den Blick anhob und klärte damit die Frage, wo er gebissen wurde.
Klassisch am Hals ...
ich glaube mir wäre am Hals auch am liebsten ...
"Naja - hast du heute schon etwas vor?" fragte sie dann mit einem fröhlichen Lächeln
und versuchte von dem anscheinend sehr bedrückendem Thema abzulenken

Jigo blinzelte, froh über den Themawechsel
"Nein ... ", er zuckte mit den Schultern
Das er heute Abend auf einer Anhörung sein würde behielt er besser für sich ...
erstens würde das nur Fragen aufwerfen und zweitens würde sie so spät statt finden, das es eh keiner mitbekommen würde ...

"Wenn du lust hast können wir ja was machen?" fragte sie dann
ehe sie sich wieder an ihren Platz setzte und begann den zweiten Toast zu essen,
diemal jedoch etwas zügiger als bei dem Ersten
mh ... ich sollte mich ausgewogener ernähren ...

"Ja gerne!", sagte Jigo ganz offensichtlich erfreut
Er drehte sich um und setzte sich ebenfalls
"Hast du schon eine Idee was?", fragte er dann
vill ... wird es besser sein mich mit menschen in meinem Alter ... zu befassen ...

"Nein, mir ist es egal ~ wir können machen worauf du lust hast."
sie lächelte und legte das Messer auf den Teller, als sie fertig mit Essen war
ich bin eh eine Niete im Verabredungen planen ...
Sie nahm ihr Glas in die Hand und nippte kurz an dem kühlen Orangensaft,
der eine merkwürdig erfrischende Wirkung hatte
Wow - der schmeckt besser als ich erwartet hatte!

Jigo runzelte die Stirn
"Nun ich ... wollte noch etwas schwimmen ... wenn du lust hast ...", sagte er und sah sie unsicher an
ich glaube nicht das mit einem Schwimm besessenen schwimmen gehen möchte ...
"Wir können aber auch ...etwas anderes machen ...", sagte er dann noch sehr schnell

"Nein - schwimmen ist schon ok!" versicherte sie lachend
er ist so zurückhaltend ... irgendwie ist das süß!
"Ich muss dich aber warnen, ich bin bestimmt schlecht!",
meinte sie und lachte leicht
ich bin sowieso eine Niete im Sport ...

"Wirklich?!", sagte er überrascht und erleichtert zugleich
"Nun ... ich springe auch eher als das ich Bahnen schwimme ...", meinte er dann
okey ... also gehen wor schwimmen ...
ich hoffe sie denkt nicht, das ich sie nur leichtbekleidet sehen will! schoss es ihm auf einmal durch den Kopf
und ihm wurde etwas unwohl bei dem Gedanken